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Klima und beste Reisezeit für die Schweiz

Haben Sie ihr Ferienhaus in der Schweiz bereits ausgesucht? Dann beachten Sie bitte die ideale Reisezeit für Ihren Traumurlaub. Nachfolgend finden Sie umfangreiche Informationen über Klima und Reisewetter für einen Aufenthalt in der Schweiz.

Die klimatische Vielfalt der Schweiz

Die Schweiz weist trotz der relativ kleinen Fläche unterschiedliche Klimazonen auf. Haupteinfluss auf das Klima in der Schweiz haben die Alpen. So befinden sich in den Schweizer Alpen mit dem Matterhorn und der Dreiergruppe Mönch, Eiger und Jungfrau, einige der höchsten Berge Europas. Hier und in einigen anderen Regionen liegt auch im Hochsommer Schnee. Trotzdem brennt die Sonnen im Hochgebirge im Sommer mitunter sehr stark, Schatten fehlt jenseits der Baumgrenze.

Da die Schweiz ein Binnenland ist, gibt es zudem keine klimatischen Einflüsse durch ein angrenzendes Meer.

Das Klima in der Südschweiz

Obwohl die Alpen ein eher kühleres Klima für das ganze Land vermuten lassen, finden Sie in der Südschweiz, vor allem im Kanton Tessin, im Sommer ein mediterranes Klima. Die Temperaturen liegen im Vergleich zur Nordschweiz durchschnittlich in der Südschweiz 3 bis 5 Grad höher. Durch die warmen Sommer mit oft um die 30 Grad Tagestemperatur und mit 2272 Sonnenstunden im Jahr, ist der Sommer die beste Jahreszeit für Badeferien am Lago Maggiore oder Luganersee. Zum Wandern oder für Radtouren sind März bis Juni und September/ Oktober die besten Monate.

Der Luganer See liegt zwischen der Schweiz und Italien, gehört aber zu 63 Prozent zur Schweiz. Es herrschen dort Wassertemperaturen zwischen 20 und 26 Grad. Am Luganer See befinden sich 48,7 km² Sandstrand und Liegewiesen.

Auch am Lago Maggiore finden Sie mediterranes Flair, zumal der See zu 80 Prozent zu Italien gehört, zu 20 Prozent zur Schweiz. Die Wassertemperaturen betragen zwischen 22 und 24 Grad.

Obwohl die Südschweiz mit angenehmem warmem Wetter verwöhnt, ist es auch eine niederschlagsreiche Region. Es kann tageweise auch im Sommer kräftig regnen. Für Wintersportler ist die Südschweiz nur wenig geeignet, da die Niederschlagsmengen gering sind und die Temperaturen selten unter den Gefrierpunkt sinken. Die durchschnittlichen Temperaturen betragen im Winter zwischen -2 bis +11 Grad. Es gibt jedoch auch schneereiche Winter und die Tessiner Berge laden dann vor allem zum Winterwandern und Schneeschuhwandern ein. Und einige Berge bieten sogar die nötige Infrastruktur zum Skifahren. Der Süden der Schweiz ist jedoch nicht das typische Winterurlaubsgebiet. Das kann ein Vorteil für all jene sein, die den großen Trubel der Skiregionen scheuen.

Das Klima der Nordschweiz 

Gemäßigtes, mitteleuropäisches Klima erwartet Sie in der Nordschweiz. Klimatisch wird die Nordschweiz dem Jurabogen zugeordnet. Es ist die Region im Nordwesten des Juragebirges und des Mittellandes, der Region zwischen den Alpen und dem Jurabogen.

Im Sommer treten teilweise große Temperaturdifferenzen zwischen 18 und bis zu 30 Grad auf. Von Westen bringen häufig ozeanische Winde Regen heran, welcher mit bis zu 100 ml durchschnittlicher Niederschlagsmenge höher als im Winter ausfällt. Im Winter liegen die Temperaturen zwischen -2 und +7 Grad im Durchschnitt. Im Frühjahr und im Herbst kann der Föhn in Alpennähe überraschend hohe Temperaturen heranführen. Spontane Temperatursteigerungen von bis zu 15 Grad sind bei Föhnlage keine Seltenheit. Allerdings sind in einigen Regionen, wie beispielsweise im Kanton Uri oder im Appenzellerland Föhnstürme mitunter so stark, dass Aktivitäten im Freien vorrübergehend nur eingeschränkt möglich sind.

Das Mittelland in der Nordschweiz ist der niedrigste gelegene Teil der Schweiz, der zugleich am stärksten besiedelt ist. Es liegt zwischen 400 und 600 Meter über dem Meeresspiegel und stellt in der Schweiz wirtschaftlich und verkehrstechnisch den wichtigsten Großraum dar. Es erstreckt sich ungefähr vom Kanton Bern bis zum Bodensee. Die Winter sind oft kalt, nebelig und der Himmel wolkenverhangen. Auch im Sommer gibt es häufig starke und langanhaltende Regenfälle. Es kann auch im Mittelland vorkommen, dass an kalten Wintertagen Schnee bis in die Niederungen fällt.

Das Klima im Hochgebirge der Alpen

Durch die unterschiedlichen Höhen und geologischen Besonderheiten erreichen Sie in den Alpen in kurzer Zeit unterschiedliche Mikroklimazonen. Mit zunehmender Höhenlage gelangen Sie in kältere Wetterzonen, während es in den Tälern angenehm warm sein kann. Im Sommer sind die Gipfel oft mit Wolken verhangen und von kühlen Temperaturen geprägt. Vor allem im Herbst erfreuen Sie sich auf den Bergen am Nebelmeer und tanken Sonne, während die Menschen unten im Tal Grau in Grau ertragen müssen.

Die niedrigsten Temperaturen in der Schweiz werden Sie auf dem Jungfraujoch finden, durchschnittliche Jahrestemperatur zwischen -7 bis -8 Grad. Bergsportler sollten sich nicht im Sommer von warmen Temperaturen im Tal täuschen lassen und sich in höheren Regionen auf möglichen Dauerfrost einstellen. Gleichzeitig ist die Sonneneinstrahlung in der Höhe sehr intensiv. Auch in der Schweiz hat die jährliche Schneefallmenge in milden Wintern abgenommen und wird vielerorts durch Kunstschnee ersetzt. Viel Einfluss auf die Temperaturen, besonders in den Tälern, hat die jeweilige Windrichtung. Oft wehen warme Winde an sonnigen Tagen in die Täler dann kann ein Föhnsturm auch in den Bergen für milde Temperaturen sorgen. Doch schon in der Nacht drehen diese Winde dann oft um, und bringen kalte Luft von den Gletschern nach unten in das Tal, was einen Temperatursturz mit sich bringt. Regen ist häufig die Folge.

Wann ist die beste Zeit für den Urlaub in der Schweiz?

Wir können die kommende Wetterlage leider nicht garantieren, sondern nur aufgrund der Wetterlage der letzten Jahrzehnte verfolgen und als Richtungsweiser nehmen. Grundsätzlich wäre im Dezember der ideale Beginn der Skisaison, was leider in den letzten Jahren nicht ganz so war. Anfang Januar bis Ende März sieht es da schon beständiger mit Schnee aus und gilt somit auch als beste Reisezeit für den Wintersport.  

Möchten Sie im Urlaub im Gebirge wandern, sollten Sie diesen zwischen Ende Mai und Mitte Oktober planen. In dieser Zeit gibt es nur selten nennenswerte Mengen an Neuschnee. Außerdem fahren normalerweise alle Seilbahnen und haben die Berggasthäuser und Hütten geöffnet.  

Sightseeing ist das ganze Jahr über möglich. Am schönsten ist es natürlich, durch Zürich oder Luzern zu bummeln, wenn es weder zu heiß noch zu kalt ist. In Frühling, Sommer und Herbst fahren zudem die Schiffe auf den großen Schweizer Seen.  

Für Badeferien im Tessin oder am Bodensee empfehlen wir Ende Mai bis Ende August. Dann ist die Wahrscheinlichkeit am größten, viel Sonne und angenehmen Temperaturen vorzufinden.